Wasserwirtschaftliches System / Systemlogik: Unterschied zwischen den Versionen
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In TALSIM-NG erfolgt die Modellierung eines wasserwirtschaftlichen Systems unter Verwendung definierter Elementtypen, welche die relevanten Kenngrößen und Parameter der realen Objekte nachbilden. Diese Systemelemente sind mit spezifischen Eigenschaften und Methoden ausgestattet, wie z.B. Berechnung der Abflussbildung, Abflusskonzentration, Seeretention usw., und besitzt definierte Ein- und Ausgabeschnittstellen. Ein Modellsystem wird gemäß den naturräumlichen Gegebenheiten somit aus natürlichen oder versiegelten Flächen, Gewässerstrecken, Speichern, Verzweigungen u.a. zusammengesetzt, deren Verknüpfung das Fließschema ergibt. Auf diese Weise sind beliebige Systemkonfigurationen möglich. Die grafische Darstellung und Bearbeitung im System-Editor unterstützt diesen Vorgang. Auch die Eingabe der erforderlichen Kenngrößen und Parameter der Systemelemente erfolgt mit grafischer Unterstützung. | In TALSIM-NG erfolgt die Modellierung eines wasserwirtschaftlichen Systems unter Verwendung definierter Elementtypen, welche die relevanten Kenngrößen und Parameter der realen Objekte nachbilden. Diese Systemelemente sind mit spezifischen Eigenschaften und Methoden ausgestattet, wie z.B. Berechnung der Abflussbildung, Abflusskonzentration, Seeretention usw., und besitzt definierte Ein- und Ausgabeschnittstellen. Ein Modellsystem wird gemäß den naturräumlichen Gegebenheiten somit aus natürlichen oder versiegelten Flächen, Gewässerstrecken, Speichern, Verzweigungen u.a. zusammengesetzt, deren Verknüpfung das Fließschema ergibt. Auf diese Weise sind beliebige Systemkonfigurationen möglich. Die grafische Darstellung und Bearbeitung im System-Editor unterstützt diesen Vorgang. Auch die Eingabe der erforderlichen Kenngrößen und Parameter der Systemelemente erfolgt mit grafischer Unterstützung. | ||
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Ein Simulationsmodell zur Steuerung von Speichern erfordert die Repräsentation aller relevanten Objekte und Prozesse eines Wasserwirtschaftssystems, wenn es Zusammenhänge und Wechselwirkungen mit anderen hydrologisch wirksamen Elementen, wie z.B. Einzugsgebiete und Flußläufe, berücksichtigen soll. Wie bereits beschrieben, führt dies zur Bildung von Systemelementen. Die wesentlichsten Eigenschaften eines Systemelementes sind nachfolgend aufgelistet. | Ein Simulationsmodell zur Steuerung von Speichern erfordert die Repräsentation aller relevanten Objekte und Prozesse eines Wasserwirtschaftssystems, wenn es Zusammenhänge und Wechselwirkungen mit anderen hydrologisch wirksamen Elementen, wie z.B. Einzugsgebiete und Flußläufe, berücksichtigen soll. Wie bereits beschrieben, führt dies zur Bildung von Systemelementen. Die wesentlichsten Eigenschaften eines Systemelementes sind nachfolgend aufgelistet. | ||
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# Ein Systemelement integriert zusammengehörende Transport- und Speicherprozesse zu einer Berechnungseinheit. | # Ein Systemelement integriert zusammengehörende Transport- und Speicherprozesse zu einer Berechnungseinheit. | ||
# Ein Systemelement besitzt Eigenschaften in Form von Kenngrößen und Parameter. Kenngrößen sind eindeutig bestimmbare Merkmale von Systemelementen. Parameter sind ebenfalls Merkmale von Systemelementen, die aber einer Kalibrierung und Verifikation unterliegen. | # Ein Systemelement besitzt Eigenschaften in Form von Kenngrößen und Parameter. Kenngrößen sind eindeutig bestimmbare Merkmale von Systemelementen. Parameter sind ebenfalls Merkmale von Systemelementen, die aber einer Kalibrierung und Verifikation unterliegen. | ||
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# Unter gleichen Belastungen sowie gleichen Kenngrößen und Parametern liefern die Methoden immer gleiche Systemreaktionen und -zustände. | # Unter gleichen Belastungen sowie gleichen Kenngrößen und Parametern liefern die Methoden immer gleiche Systemreaktionen und -zustände. | ||
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Zur Abbildung der verschiedenen Systeme werden folgende Systemelemente benötigt. Zu den Elemente sind die hydrologischen und hydraulischen Eigenschaften und Methoden hinzugefügt. | Zur Abbildung der verschiedenen Systeme werden folgende Systemelemente benötigt. Zu den Elemente sind die hydrologischen und hydraulischen Eigenschaften und Methoden hinzugefügt. | ||
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Die Erzeugung eines auf die jeweilige Problemstellung zugeschnittenen wasserwirtschaftlichen Systems erfolgt auf graphischem Wege durch das Zusammensetzen verschiedener Systemelemente. Die Anordnung der Elemente folgt dabei den tatsächlichen Fließbeziehungen und stellt ein Abbild der Realität dar. Sind alle Komponenten auf der graphischen Oberfläche erstellt und durch die Fließwege miteinander verbunden, liegt die vollständige Systemstruktur bzw. der Systemplan vor. | Die Erzeugung eines auf die jeweilige Problemstellung zugeschnittenen wasserwirtschaftlichen Systems erfolgt auf graphischem Wege durch das Zusammensetzen verschiedener Systemelemente. Die Anordnung der Elemente folgt dabei den tatsächlichen Fließbeziehungen und stellt ein Abbild der Realität dar. Sind alle Komponenten auf der graphischen Oberfläche erstellt und durch die Fließwege miteinander verbunden, liegt die vollständige Systemstruktur bzw. der Systemplan vor. | ||
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Der Systemplan muss für jede Variante neu erstellt werden. | Der Systemplan muss für jede Variante neu erstellt werden. | ||
===Systemelemente implementieren=== | ===Systemelemente implementieren=== <!--T:9--> | ||
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Zunächst [[Special:MyLanguage/Simulationsprogramm#Neue Variante anlegen|erstellen]] Sie eine neue Variante oder [[Special:MyLanguage/Simulationsprogramm#Variante aktivieren|aktivieren]] Sie eine bereits bestehende Variante. | Zunächst [[Special:MyLanguage/Simulationsprogramm#Neue Variante anlegen|erstellen]] Sie eine neue Variante oder [[Special:MyLanguage/Simulationsprogramm#Variante aktivieren|aktivieren]] Sie eine bereits bestehende Variante. | ||
Haben Sie eine neue Variante angelegt, öffnet sich der Systemplan mit lediglich dem Zielpegel ZPG. Dieses Element ist immer in einem Systemplan vorhanden, da dieser die Systemlogik abschließt. | Haben Sie eine neue Variante angelegt, öffnet sich der Systemplan mit lediglich dem Zielpegel ZPG. Dieses Element ist immer in einem Systemplan vorhanden, da dieser die Systemlogik abschließt. | ||
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Aktuelle Version vom 23. September 2020, 15:32 Uhr
In TALSIM-NG erfolgt die Modellierung eines wasserwirtschaftlichen Systems unter Verwendung definierter Elementtypen, welche die relevanten Kenngrößen und Parameter der realen Objekte nachbilden. Diese Systemelemente sind mit spezifischen Eigenschaften und Methoden ausgestattet, wie z.B. Berechnung der Abflussbildung, Abflusskonzentration, Seeretention usw., und besitzt definierte Ein- und Ausgabeschnittstellen. Ein Modellsystem wird gemäß den naturräumlichen Gegebenheiten somit aus natürlichen oder versiegelten Flächen, Gewässerstrecken, Speichern, Verzweigungen u.a. zusammengesetzt, deren Verknüpfung das Fließschema ergibt. Auf diese Weise sind beliebige Systemkonfigurationen möglich. Die grafische Darstellung und Bearbeitung im System-Editor unterstützt diesen Vorgang. Auch die Eingabe der erforderlichen Kenngrößen und Parameter der Systemelemente erfolgt mit grafischer Unterstützung.
Systemelement
Ein Simulationsmodell zur Steuerung von Speichern erfordert die Repräsentation aller relevanten Objekte und Prozesse eines Wasserwirtschaftssystems, wenn es Zusammenhänge und Wechselwirkungen mit anderen hydrologisch wirksamen Elementen, wie z.B. Einzugsgebiete und Flußläufe, berücksichtigen soll. Wie bereits beschrieben, führt dies zur Bildung von Systemelementen. Die wesentlichsten Eigenschaften eines Systemelementes sind nachfolgend aufgelistet.
- Ein Systemelement integriert zusammengehörende Transport- und Speicherprozesse zu einer Berechnungseinheit.
- Ein Systemelement besitzt Eigenschaften in Form von Kenngrößen und Parameter. Kenngrößen sind eindeutig bestimmbare Merkmale von Systemelementen. Parameter sind ebenfalls Merkmale von Systemelementen, die aber einer Kalibrierung und Verifikation unterliegen.
- Systemelemente besitzen ihrem Typ nach entsprechende Methoden, die das Verhalten eines Elementes beschreiben. Belastungen, die auf das Element wirken, lösen, unter Benutzung der Methoden, Systemreaktionen und -zustände aus.
- Unter gleichen Belastungen sowie gleichen Kenngrößen und Parametern liefern die Methoden immer gleiche Systemreaktionen und -zustände.
Zur Abbildung der verschiedenen Systeme werden folgende Systemelemente benötigt. Zu den Elemente sind die hydrologischen und hydraulischen Eigenschaften und Methoden hinzugefügt.
Systemelement | Wichtige Belastungen | Eigenschaften/Methoden | Ausgang | Berechnungsoption |
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Natürliches Einzugsgebiet |
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Niederschlag-Abfluss Simulation mittels:
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Urbanes Einzugsgebiet |
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|
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Niederschlag-Abfluss Simulation mittels:
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Einleitung |
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Einlesen von Zeitreihen als Schnittstelle zu
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Transportstrecke |
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Wellenablaufberechnung mittels:
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Verbraucher |
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Transportverhalten in Wasserwerken oder Versorgungsleitungen (auch Einspeisungen):
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Verzweigungen |
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Aufteilung des Abflusses in zwei Abflüsse. Berechnung mittels:
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Speicher
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optional:
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Systemplan
Die Erzeugung eines auf die jeweilige Problemstellung zugeschnittenen wasserwirtschaftlichen Systems erfolgt auf graphischem Wege durch das Zusammensetzen verschiedener Systemelemente. Die Anordnung der Elemente folgt dabei den tatsächlichen Fließbeziehungen und stellt ein Abbild der Realität dar. Sind alle Komponenten auf der graphischen Oberfläche erstellt und durch die Fließwege miteinander verbunden, liegt die vollständige Systemstruktur bzw. der Systemplan vor.
Der Systemplan muss für jede Variante neu erstellt werden.
Systemelemente implementieren
Zunächst erstellen Sie eine neue Variante oder aktivieren Sie eine bereits bestehende Variante. Haben Sie eine neue Variante angelegt, öffnet sich der Systemplan mit lediglich dem Zielpegel ZPG. Dieses Element ist immer in einem Systemplan vorhanden, da dieser die Systemlogik abschließt.